20 junge Menschen aus dem Dekanat als neue Jugendleiter*innen ausgebildet
Der Weg zur Jugendleiter*in – ein Weg voller Überraschungen
H. Esders-Winterberg04.11.2022 mruppert Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Freitagnachmittag, Regen, Nebel, Herbstferienbeginn – der perfekte Zeitpunkt, um sich aufs Sofa zu legen und zu entspannen. Nicht jedoch für die Teilnehmenden der JuLeiCa-Schulung, denn für sie beginnt noch am selben Abend die Ausbildung zur/m Jugendleiter*in. Man muss sich auf den Weg machen nach Trechtingshausen in die Jugendbildungsstätte. Dort werden die Jugendlichen bereits vom Team der Evangelischen Jugend erwartet: die Gemeindepädagogin Alexandra Scheffel, Kollegin Margarete Ruppert, die langjährigen Teamer*innen Alexander Walz und Celina Hofer, sowie Judith Bauer und Catharina Scholz, die neu im Team dabei waren.
Die Küche und die Seminarräume werden bestückt, die Zimmer bezogen und los geht es mit sieben spannenden und intensiven Tagen. Was braucht es, um Jugendleiter*in zu sein? Zunächst mal eine Vorstellung davon, was so ein*e Jugendleiter*in macht, was von ihm erwartet wird und welche Erwartungen auch einfach zu viel sind. Auch die eigene Motivation will reflektiert werden. Da sind Leute, die Kindergruppen anbieten neben Jugendlichen, die als Teamer*innen die Konfifreizeiten begleiten wollen, aber auch solche, die bereits eine eigene Jugendgruppe leiten oder planen, dies zu tun. Die 20 Teilnehmenden kommen aus allen Ecken des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim, von Bingen bis Guntersblum.
Voller Eifer erarbeiten die Teilnehmenden Gruppenaufgaben, setzen sich mit Recht und Aufsichtspflicht auseinander, aber auch mit dem Erzählen und Singen mit Kindern und Jugendlichen. Einen wunderbaren Ausgleich bildet ein erlebnispädagogischer Ausflug zum Kletterfelsen im Morgenbachtal, bei dem die Jugendlichen sich unter der Leitung von Jürgen Salewski vom Jugendhaus Oppenheim abseilen lassen können. Mit jedem Tag merkt man die Freundschaften wachsen, die Jugendlichen mögen sich. Beim gemeinsamen Essen geht es lebendig zu, auch bei den Küchendiensten, die im Selbstversorgerhaus von allen mal geleistet werden müssen, ist stets gute Stimmung.
Als der letzte Abend anbricht, ist einigen das Herz beim Gedanken an den nahenden Abschied schwer. Die Schwermut wird jedoch jäh unterbrochen durch den überraschenden Besuch einer Fledermaus. Die hatte sich in den Gemeinschaftsraum verirrt oder war vom gemeinsamen Singen aufgescheucht worden. Auf alle Fälle war das wilde Umherfliegen zwischen der Gruppe das Ende des Abendprogramms, das geplant war. Dennoch: sowohl dieser Besuch als auch die intensive Zeit in Gemeinschaft wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
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