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    Bingen: Queerer Gottesdienst lässt junge Menschen zu Wort kommen

    „Deine Gegenwart schenkt mir Sicherheit“

    H. WiegersIm liebevoll gestalteten Liederheft des Queeren Gottesdienstes waren speziell für diesen Gottesdienst geschriebene Texte wie diese Segensworte.

    Unter dem Motto „Sorry!?“ hatte Pfarrerin Svenja Prust zusammen mit einem Team von Jugendlichen am Buß- und Bettag zu einem Gottesdienst in die Bingen-Büdesheimer Christuskirche eingeladen. Der Gottesdienst wandte sich insbesondere an eine junges Publikum, aber er lockte auch etliche ältere Menschen an diesem kalten Mittwochabend in die Kirche.

    H. WiegersMit einer "Pride Flag" als Symbol für Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen war der Altar der Binger Christuskirche während des Queeren Gottesdienstes geschmückt.

    „Gott, deine Wege sind mir unbegreiflich und der Gedanke an dich sprengt meine Vorstellungskraft. Aber: deine Gegenwart schenkt mir Sicherheit und ich bin dankbar, dass deine Hand mich hält.“ Worte wie diese, klar und eindringlich – basierend auf traditionellen Texten, die seit Jahrhunderten in Gottesdiensten verlesen werden (hier ist es ein Auszug aus dem Psalm 139 neuinterpretiert von Leandra) hörten die Besucher eines mutigen Experimentes in der Bingen-Büdesheimer Christuskirche.

    Pfarrerin Svenja Prust hatte zusammen mit einem Team von Jugendlichen unter dem Titel „Sorry!?“ am Buß- und Bettag zu einem Gottesdienst eingeladen, der sich insbesondere an eine junges Publikum wandte, aber auch etliche Ältere an diesem kalten Mittwochabend in die Kirche lockte.

    Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Frage, ob das Schuldbekenntnis, dass die Synode der EKHN 2022 gegenüber queeren Menschen verabschiedet hat als Buße und Ausgleich für das in der Vergangenheit erlittene Leid, das Lesben, Schwule, Trans- und Intersexuelle ausreiche und was mehr getan werden kann, damit sich queere Menschen mehr als selbstverständlicher Teil dieser Kirche fühlen können.

    Der Gottesdienst war ein erster Schritt in diese Richtung auch in der Region Bingen. Die von jungen Menschen neu formulierten kirchlichen Texte rührten an, machten nachdenklich – insbesondere als man sich am Ende des Gottesdienstes gegenseitig den Segen zusprach. Einfach ein berührender Gottesdienst.

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